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Pressemitteilung, 22.06.2023

HyStarter Westpfalz: Region stellt Ergebnisbericht vor

Am Donnerstag, den 15. Juni, trafen sich die verschiedenen Akteure des HyStarter-Projekts „Wasserstoff in der Region Westpfalz“ im Haus der Nachhaltigkeit bei Johanniskreuz zur letzten Veranstaltung des HyStarter Projekts Westpfalz.

Die Veranstaltung bot einen Überblick über die Ergebnisse der stattgefundenen Strategieworkshops sowie einen Rück- und Ausblick auf das Projekt HyStarter im Allgemeinen. HyStarter war die erste von drei Stufen (HyStarter, HyExpert, HyPerformer) des HyLand-Wettbewerbs, für den sich die Region Westpfalz 2021 erfolgreich beworben hatte. Die Entwicklung des Projekts verlief sehr erfreulich: Die Zahl der Projektakteure stieg kontinuierlich an und es fanden sich von Veranstaltung zu Veranstaltung mehr interessierte Teilnehmer. Nachdem die HyStarter-Phase nun offiziell beendet ist, stellt sich die Frage, wie es in Zukunft mit dem Wasserstoffprojekt weitergeht.

Der Vertreter der NOW GmbH, Frederik Wewetzer, konnte noch nicht offiziell bestätigen, dass der Wettbewerb für HyExpert in die nächste Auslobungsphase geht. Die Akteure für die Stufe HyPerformer seien gerade erst ausgewählt worden, zu HyExpert könne er aber noch keine konkreten Aussagen machen. Die NOW GmbH ist für die Koordination des HyLand-Wettbewerbs zuständig.

Dr. Hans-Günther Clev, Geschäftsführer der ZukunftsRegion Westpfalz, ist dennoch zuversichtlich: „Auch wenn heute die HyStarter-Abschlussveranstaltung stattfindet, bedeutet dies nicht das Ende des Wasserstoffprojekts. Die Projekte sollen weitergeführt werden.“ Damit teilt er auch die Meinung der anwesenden Akteure, die positiv gestimmt sind, dass die nächste Stufe HyExpert in Angriff genommen werden kann. Laut Frederik Budschun von EE Energy Engineers, der die Ergebnisse der Strategieworkshops präsentierte, gäbe es hier in der Region Westpfalz zweifellos ausreichend Knowhow, geeignete Akteure und Transportmöglichkeiten, da die Westpfalz sehr gut an den European Hydrogen Backbone angebunden sei. Zudem seien in der Westpfalz viele erneuerbare Energien vorhanden. All dies ist im Abschlussbericht zusammengefasst.

Überdies wurden die Leuchtturmprojekte des Wasserstoffprojekts vorgestellt. Das Prüf- und Forschungsinstitut in Pirmasens (PFI) stellte sein Verfahren zur H2-Gewinnung aus AGRI-PV zur CNG-Herstellung für den regionalen Verkehrssektor vor, bei dem die Errichtung von weiteren Elektrolyseuren und mindestens zwei Photovoltaikparks im Fokus steht. Letztere dienen dazu, den erzeugten Überschussstrom in Wasserstoff, und diesen wiederum zur Methanisierung des dort hergestellten Biogases einzusetzen.

Auch die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) plant mit ihrem Projekt „Bio2H2@KI“ den Bau eines Wasserstoffelektrolyseurs, mit dem zukünftig grüner Wasserstoff hergestellt werden soll. Dieser wird zunächst für die hauseigenen LKWs mit Brennstoffzellenantrieb eingesetzt und überschüssige Mengen über eine öffentliche Tankstelle abgegeben. Die Pfalzwerke AG planen zu guter Letzt die Entstehung eines dezentralen Wasserstoffclusters in Bad Dürkheim, in dem der im Elektrolyseur erzeugte Wasserstoff von verschiedenen Kooperationspartnern in der gesamten Pfalz verteilt und genutzt werden soll.

Die Ergebnisse der Veranstaltung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Im HyStarter Projekt Westpfalz sind sehr viele Akteure involviert, die gute Projektideen vorweisen. Schwierigkeiten gibt es allerdings bei der Finanzierung und der Förderung dieser Projekte. Ein positiver Aspekt ist die Vernetzung der Akteure, die sich durch das Projekt austauschen konnten und einer Fortführung der Projekte in der Zukunft sehr positiv gegenüberstehen.


Quelle Originalmeldung: ZukunftsRegion Westpfalz e.V.

Kontakt
Michael Graß (NOW GmbH)
Manager Presse und Publikationen Kommunikation HyLand
michael.grass@now-gmbh.de

HyBayern – Grüne Wasserstoffmodellregion

Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs aus grüner H2 Erzeugung, -verteilung und -nutzung
Landkreis Landshut, Ebersberg, München
Projektvolumen
42 Mio. Euro
Laufzeit
2020-2025
Durch die Nutzung des grünen Wasserstoffs als Kraftstoff für den Betrieb von 35 neuen Brennstoff­zellen- Bussen, 30 Pkw, Flurförder­zeugen und dem geplanten Wasserstoff-Technologie-Anwender­zentrum werden jährlich bis zu 4.500 Tonnen CO2 Tonnen CO2 eingespart.