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HyPerformer II: Rhein-Ruhr

Stadt Düsseldorf, Stadt Wuppertal, Rhein-Kreis-Neuss, Kreis Mettmann, Kreis Recklinghausen, Kreis Unna, Kreis Wesel, Ennepe-Ruhr-Kreis, Stadt Bochum, Stadt Bottrop, Stadt Dortmund, Stadt Duisburg, Stadt Essen, Stadt Gelsenkirchen, Stadt Hagen, Stadt Hamm, Stadt Herne, Stadt Mülheim/Ruhr, Stadt Oberhausen

Ziel: Aufbau von Infrastruktur und Wasserstoffmobilität im Ruhrgebiet

Projektvolumen: 81 Millionen Euro (BMDV-Förderung 15 Millionen Euro, Kofinanzierung durch das Land NRW i.H.v. 15 Millionen Euro)

Laufzeit: 06/2023-06/2027

Hintergrund zur Region

Die HyPerformer Region Rhein-Ruhr umfasst das Verbandsgebiet des Regionalverbands Ruhr sowie das Gebiet der Wasserstoff Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper und somit ein Ballungsgebiet mit über 7 Mio. Einwohnern und einer extremen Verkehrsdichte.

Die zur Förderung vorgesehenen investiven Projekte basieren auf den Vorstudien HyExperts Emscher-Lippe und Stadt Essen sowie der Modellregion Wasserstoffmobilität NRW Düssel.Rhein.Wupper. Die Projekte dienen der Vernetzung der H2-Betankungsmöglichkeiten, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen klimaneutralen Schwerlastverkehr zu schaffen.

Konkret sind Elektrolyseure bzw. Tankstellen in Düsseldorf, Wuppertal, Essen, Gelsenkirchen und Dorsten geplant. Die Lage der Tankstellen erlaubt zum Teil einen späteren Pipelinezugang, mit dem wachsende Frequentierungen bedient werden können. Das Projekt umfasst zudem eine H2-Tankstelle am Düsseldorfer Flughafen für die land- und luftseitige Versorgung von H2-Nutzfahrzeugen, sowie je eine 1-MW-Elektrolyse an den Müllverbrennungsanlagen Düsseldorf und Wuppertal zur Versorgung bereits bestehender Tankstellen mit grünem Wasserstoff. In Wuppertal wird damit u.a. der klimaneutrale Busverkehr im ÖPNV versorgt.

Die geplanten Tankstellen befinden sich an wichtigen Verkehrsknotenpunkten bzw. in Verkehrsclustern. Zudem ermöglichen 2 mobile Tankstellen auch Spediteuren und Flottenbetreibern an variablen Standorten den Aufbau von Wasserstoff-Flotten. Die Ortsveränderung der mobilen Tankstellen soll mit dem Aufbau stationärer Anlagen korrespondieren.

Somit profitieren Nutzfahrzeug-Betreiber in der Region vom Ausbau des H2-Tankstellennetzes, unabhängig von kommunalen Grenzen, und erhalten Planungssicherheit für die Umstellung auf klimafreundliche Fahrzeuge. Mit wachsenden H2-Flotten entsteht gleichzeitig ein Anreiz für Investoren, weitere Tankstellen zu errichten, deren wirtschaftlicher Betrieb gesichert ist. Somit führt die Anschubfinanzierung durch die HyPerformer-Förderung zu einem sich selbst verstärkenden Prozess zur Etablierung klimafreundlicher Antriebe. Mit der Realisierung der geförderten Tankstellen ist ab 2024 zu rechnen.

Alle Projekte zielen auf die Transformation des in der stark verdichteten Rhein-Ruhr Region besonders intensiven Schwerlastverkehrs hin zu klimafreundlichen Antrieben, mit der ein wesentlicher Beitrag zur Minderung der auffallend hohen CO2-Emissionen in der Region geleistet und damit zur Erreichung der gesetzlichen Klimaziele relevant beigetragen wird.

Das Projekt wird von über 100 Spediteuren, H2-Netzwerken, Forschungseinrichtungen und Kommunen unterstützt. Das Investitionsvolumen liegt bei ca. 81 Mio. Euro bei einer Förderung von 15 Mio. Euro (NIP 2) und 15 Mio. Euro (Land NRW). Die Geschäftsstelle für das Projekt wird im Rahmen der Initiative Hydrogen Metropole Ruhr beim Regionalverband Ruhr eingerichtet. Die Auszeichnung als HyPerformer-Region unterstreicht die Bedeutung der Metropole Ruhr als Modellregion für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft.

Die HyPerformer-Akteure der Region: 

BP, Düsseldorf Airport, E.ON Hydrogen, H2 Mobility, Raiffeisen Gas, Stadtwerke Düsseldorf, Stadtwerke Wuppertal, Volt H2 sowie Air Liquide (assoziiert)

Projektansprechpartner

Dr. Weritz, Norbert

H2-Koordinator

weritz@rvr.ruhr 

HyBayern – Grüne Wasserstoffmodellregion

Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs aus grüner H2 Erzeugung, -verteilung und -nutzung
Landkreis Landshut, Ebersberg, München
Projektvolumen
42 Mio. Euro
Laufzeit
2020-2025
Durch die Nutzung des grünen Wasserstoffs als Kraftstoff für den Betrieb von 35 neuen Brennstoff­zellen- Bussen, 30 Pkw, Flurförder­zeugen und dem geplanten Wasserstoff-Technologie-Anwender­zentrum werden jährlich bis zu 4.500 Tonnen CO2 Tonnen CO2 eingespart.